´Weidenfeller: Wir brauchen euch jetzt!´

Sehr guter Beitrag von Roman Weidenfeller auf dessen Homepage, zwar schon vom vergangenen Mittwoch, aber trotzdem würdig, hier nochmal zitiert zu werden:
Hallo Freunde, ich weiß, es ist das alte Spiel, und im Grunde kann es auch niemand mehr hören, aber auch nach der Partie gegen Aachen vom gestrigen Abend kann ich nur sagen: Wir dürfen weiterhin den Kopf nicht in den Sand stecken! Ja, ich weiß, dass wir uns derzeit mit Durchhalteparolen über Wasser halten und wenn wir in diesen Tagen ins berühmte TV-Phrasenschwein einzahlen müssten, wäre das sicher schon bis zum Rand gefüllt, aber im Moment erleben wir einfach eine Phase, auf die viele sogenannte Fußballweisheiten wie die Faust aufs Auge passen. Dabei ist es ja nicht so, dass man uns eine mangelnde kämpferische Einstellung vorwerfen könnte. Wir ackern wirklich viel, aber was uns zur Krönung der vielen Mühen einfach fehlt, ist schlicht und einfach der Erfolg, denn wir treffen das Tor viel zu selten. Ich kann die Fans verstehen, die unzufrieden sind, weil sie immer wieder ins Stadion kommen und nun schon mehrere schlechte Spiele von uns hintereinander ""ertragen"" mussten. Leider bringen uns aber auch Pfiffe der Zuschauer nicht weiter, denn ich denke, es ist ja wohl kaum zu übersehen, dass das Team verunsichert ist. Und das wird natürlich auch nicht besser werden, wenn nicht endlich der Knoten platzt - im Gegenteil, so wird es von Woche zu Woche schwerer. Man hat es gestern gesehen: Wir haben uns ja durchaus Chancen herausgespielt, aber wenn du nicht triffst, wird die Blockade im Kopf immer größer und größer. Und genau deswegen möchte ich euch, liebe Fans, bitten: Habt Geduld, unterstützt uns weiter, denn eure Unterstützung ist das einzige, was uns im Moment über Wasser hält! Am Freitag geht es nun nach Bremen. Ich muss sicher nicht viele Worte über diese Partie verlieren, denn jeder kennt die Qualitäten von Werder Bremen. Die Mannschaft ist auch in dieser Saison wieder unheimlich stark. Aber vielleicht liegt ja auch in dieser Stärke und der klaren Rollenverteilung von Favorit und Außenseiter unsere Chance: Keiner erwartet in Bremen etwas von uns, das nimmt uns viel Druck von den Schultern. So kann uns an der Weser eventuell sogar eine Überraschung gelingen. Ich trete diese Reise jedenfalls nicht mit schlotternden Knien an, denn ich bin sicher, da kann was für uns herausspringen. In diesem Sinne - haltet uns die Treue! Euer Roman
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