´Fans haben dafür bezahlt, eine gute Show zu erleben´

Borussia Dortmund hat gemeinsam mit der Sparda-Bank ein besonderes Sparbuch aufgelegt: Die ""schwarzgelbe Karte"" erfreut sich einer unglaublich hohen Nachfrage, weil sie eine sehr attraktive Verzinsung verspricht. Vielleicht ist es an der Zeit, die Fans um einen Kredit ""anzupumpen"" und zu bitten, die Mannschaft bis zum Schlusspfiff bedingungslos zu unterstützen. Die Profis würden sich freuen, wissen aber auch, dass sie am Samstag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in Vorleistung treten müssen. ""Wir müssen den Fans erst einmal etwas zurück geben"", sagt Nuri Sahin. Auch der Jüngste im Kader hat ein sensibles Gespür für Schwingungen und Stimmungen auf den Rängen entwickelt: ""Die Pfiffe sind ja berechtigt. Wenn wir gegen Wolfsburg guten Fußball spielen, werden die Zuschauer auch hinter uns stehen."" Zhnlich sieht es Roman Weidenfeller: ""Wir haben doch ehï die besten Fans. Und man muss auch sehen, was sie alles ausgehalten haben in dieser Saison, und wie sie uns dennoch unterstützt haben. Von daher verdient ihnen Riesenkompliment. Und ich bin sicher, wir werden am Samstag mit ihrer Hilfe zu Hause endlich wieder drei Punkte holen."" Auf ein Wechselspiel zwischen Profis und Publikum hofft auch Martin Amedick. ""Als Spieler merke ich schon, dass von der Südtribüne die Unterstützung da ist"", sagt der Abwehrspieler. Vielleicht könnten die anderen Tribünen mit einstimmen auch in Phasen, in denen es nicht so läuft, wie gewünscht. ""Das wäre ein großer Vorteil"", bestätigt Nelson Valdez, ""aber das kann man nicht verlangen. Die Zuschauer haben dafür bezahlt, eine gute Show zu erleben."" Eine Show werden sie dann erleben, wenn auch das 19. Aufeinandertreffen zwischen den Schwarzgelben und den Grün-Weißen ähnlich verläuft wie die Vorgänger. 3,2 Tore fielen im Schnitt, in den letzten Partien waren es sogar knapp vier, wenn beide aufeinander trafen. ""Wir müssen das umsetzen, was wir in den letzten Tagen trainiert haben"", listet Martin Amedick auf: ""Positives Denken ausstrahlen, selbstbewusst auftreten, einfache Ballverluste vermeiden und mutig nach vorne spielen."" Den Angreifern, insbesondere Nelson Valdez, stärkt Trainer Bert van Marwijk den Rücken. ""Er weiß, dass wir Geduld mit ihm haben."" Der Nationalstürmer Paraguays wird auch am Samstag von Beginn an dabei sein, wenn es gilt, die beste, besser erfolgreichste Abwehr der Liga unter Druck zu setzen. Wolfsburg hat zwar erst zehn Gegentore hinnehmen müssen, hatte aber auch Glück, dass Pfosten und Torlatte sechs Mal und damit so häufig wie für keinen anderen Verein einen Gegentreffer verhinderten. Ligaweit lassen nur vier Klubs mehr gegnerische Torschüsse zu, was die Qualität der Wolfsburger Viererkette in einem anderen Licht erscheinen lässt. ""Wir haben in Bremen sogar gegen die beste Mannschaft der Liga gewonnen"", meint Valdez, ""und wir sind davon überzeugt, dass wir die Heimbilanz drehen können."" ""Wir können gegen jede Mannschaft bestehen"", sagt deshalb auch Nuri Sahin. Der Jüngste lebt eben jenes positive Denken hervor, von dem Martin Amedick sprach: ""Wolfsburg sollte Angst vor uns haben. Wir brauchen keine Angst vor Wolfsburg zu haben!""