Metzelder für Röber ein Eckpfeiler
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""Toll und spannend"" findet Christoph Metzelder seine vertragliche Situation - und durchweg positiv den neuen Schwung, den Jürgen Röber der Mannschaft vermittelt. ""Ich finde, dass er enthusiastisch bei der Arbeit ist. Er versucht, seine Begeisterung auf die Spieler zu übertragen"", bilanziert der 26-Jährige zur Halbzeit des BVB-Trainingslagers in Marbella. Problemlos hat Metzelder den ersten Härtetest beim 2:0 gegen Kickers Offenbach überstanden. Zum ersten Male seit drei Jahren kann er sich in der Vorbereitung wieder voll belasten, ohne Rücksicht auf irgendwelche Wehwehchen zu nehmen. Dass Röber andere Schwerpunkte setzt als Bert van Marwijk, kommt speziell ihm entgegen. ""Er arbeitet mehr im Fitness- und Kräftigungsbereich und geht auf individuelle Probleme ein. So habe ich es auch bei der WM kennengelernt"", sagt Metzelder. Er selbst sieht sich wieder auf dem Weg zu einem ""konstanten Fitness-Stand"", hat dafür mit einem speziellen Trainingsprogramm in der Winterpause die Basis gelegt und versichert: ""Wenn ich gesund bleibe, wird auch meine Leistung stimmen. Ich bin ein Spieler, der von seiner Dynamik und Power lebt."" Allein schon Metzelders Präsenz ist Röber wichtig. Das Vakuum an Führungsspielern sollen er und Sebastian Kehl schließen. Beiden hat der Trainer das Gefühl vermittelt, dass er sie als Eckpfeiler der Mannschaft - auch außerhalb des Spielfelds - zu schätzen weiß. ""Es ist richtig, dass man den Kreis stark macht, der die Mannschaft führen kann und ihn mit in die Verantwortung nimmt"", beschreibt Metzelder seinen neuen Stellenwert. Nicht wie in der Vergangenheit Dede, sondern der Nationalspieler trug in Vertretung des verletzten Christian Wörns im Testspiel gegen Offenbach die Kapitänsbinde. Mit den in der Hinrunde so schmerzlich vermissten Metzelder und Kehl sowie einer neuen Mannschafts-Hierarchie will Röber einen aggressiven Angriff auf die UEFA-Cup-Plätze starten. ""Ein guter Auftakt ist wichtig. Wir können gegen Bayern schon ein Ausrufezeichen setzen. Vor zwei Jahren, als wir eine tolle Rückrunde gespielt haben, hat uns auch keiner einen Sieg in Wolfsburg zugetraut"", hofft Metzelder auf die Wiederholung des ""Frühjahrs-Märchens"" der Saison 04/05. Er betont: ""Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Qualität hat, Fünfter zu werden."" Der neue Hoffnungsträger heißt indes auch Jürgen Röber. ""Er ist ein ausgewiesener Fußball-Fachmann mit einer positiven Ausstrahlung. Röber schafft es, die Spieler davon zu überzeugen, für ein großes Ziel einen Schritt mehr machen zu müssen. Er verkörpert Optimismus"", schwärmt Hans-Joachim Watzke. Für ihn sei es deshalb unverständlich, dass Röber ""aus dem Blickfeld der Bundesliga geraten ist. Er hat in Stuttgart, Berlin und Wolfsburg Erfolge vorzuweisen. Seine Vita kann sich sehen lassen."" Es wäre auch ungewöhnlich, würde man - ob Vereinsführung oder Spieler - die Philosophien eines gerade erst verpflichteten Trainers mit Skepsis begleiten. Zhnlich begeistert haben sie sich noch vor einem halben Jahr über Bert van Marwijk geäußert. Zum Gradmesser werden die Ergebnisse der Rückrunde. Dann erst wird sich zeigen, ob die Aufbruchstimmung, die in Marbella zweifellos zu spüren ist, einen längeren Zeitraum überdauert.