Eine Rechnung mit vielen Unbekannten
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Kuriose Regionalliga: Die ersten sieben Mannschaften der Nordstaffel sind nur durch zwei Punkte voneinander getrennt. Für Theo Schneider ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, ""dass in dieser Liga selbst der Tabellenletzte ohne weiteres den Spitzenreiter schlagen kann"". Die Ausgeglichenheit dieser Spielklasse gibt dem Borussen-Trainer zugleich die Hoffnung auf eine ungleich bessere Frühjahrsrunde: ""Es muss uns gelingen, die vielen engen Spiele, in denen wir in der Hinserie nicht gepunktet haben, jetzt zu unseren Gunsten zu entscheiden."" Beginnen sollten sie damit gleich in der ""Englischen Woche"", wenn es der BVB 2 innerhalb von sechs Tagen mit drei ""Nordlichtern"" zu tun bekommt: am Sonntag bei der Zweitformation des HSV, danach die Heimspiele am Mittwoch gegen den FC St. Pauli und am Samstag gegen Holstein Kiel. Zur Erinnerung: In der Herbstrunde gingen alle drei Vergleiche verloren... Dass eine ungleich bessere Startbilanz her muss, steht außer Frage. Die personelle Situation allerdings sorgt beim Trainer für zusätzlichen Optimismus. Nach Stand der Dinge werden Stammtorhüter Sören Pirson sowie Uwe Hünemeier, Kosi Saka und evtl. auch Sebastian Tyrala der Mannschaft am Sonntag nach Hamburg nachreisen und dann auch gegen St. Pauli zur Verfügung stehen. Doch sportlich betrachtet ist dies eine Rechnung mit Unbekannten. Das Quartett verfügt seit Wochen nur über minimale Spielpraxis. Dass sie nicht auf Anhieb Topleistungen abrufen können, hat auch Theo Schneider bei der 2:3-Testspielniederlage am Sonntag in Münster erkennen müssen. Neue Erkenntnisse brachte diese Partie kaum - inclusive der chronischen Schwäche im Abschluss, wo wieder einmal allein Doppel-Torschütze Sahr Senesie die rühmliche Ausnahme bildete. Dennoch ist der Trainer logischerweise froh über jede Verstärkung von oben. ""Nach zwei, drei Spielen, wenn sie in ihrem gewohnten Rhythmus sind, wird bei den Jungs die alte Sicherheit zurückkehren"", ist Schneider überzeugt, ""dann können wir im Abstiegskampf voll angreifen."" Der Druck ist freilich so groß, dass möglichst sofort in Hamburg gepunktet werden muss. Eine eminent schwere Aufgabe, wie der 3:0-Auftakterfolg der Hanseaten beim bisherigen Tabellenzweiten in Wuppertal unterstreicht. Schneider hat die Partie im Stadion am Zoo live verfolgt, fühlte sich aber trotz des deutlichen Resultats bestätigt: ""Auch dieses Spiel war viel enger als, es aussah. Über den unbedingten Siegeswillen haben wir die Chance, in Hamburg zu gewinnen.""