Ilmkreis-Borussen

Zehn Jahre nach dem Gewinn der UEFA Champions League mit dem BV Borussia Dortmund hat St,phane Chapuisat noch immer ""großartige Erinnerungen"" an dieses Turnier. Geschichte geschrieben Es war am 28. Mai 1997, als der ehemalige Nationalspieler mithalf, in zweifacher Hinsicht Geschichte zu schreiben. ""Chappi"" wurde mit dem 3:1-Finalsieg über Juventus im Münchner Olympiastadion der erste Schweizer Spieler, der den Pokal der europäischen Meistervereine holen konnte, und Dortmund war gleichzeitig das erste deutsche Team, das die wenige Jahre zuvor ins Leben gerufene neu geschaffenen UEFA Champions League gewann. ""Ein wenig kaputt"" Nachdem Dortmund 1993 im Finale um den UEFA-Pokal nach Hin- und Rückspiel eine 1:6-Niederlage gegen Juve hatte hinnehmen müssen, galten die Westdeutschen vier Jahre später natürlich nicht als Favoriten. ""Ich denke, dass wir nie in Betracht gezogen hatten, die Champions League zu gewinnen"", sagte Chapuisat gegenüber uefa.com. ""Selbst nach dem Sieg waren wir im Umkleideraum ein wenig kaputt, und wir hatten Schwierigkeiten, damit umzugehen."" Karl-Heinz Riedle brachte die Borussen in der ersten Hälfte mit seinen beiden Treffern auf die Siegerstraße. ""Ich kann uns noch immer in der Halbzeit in der Umkleidekabine sehen"", erinnert er sich. ""Da fingen wir tatsächlich an zu glauben, dass wir gewinnen könnten."" Alessandro Del Piero erzielte nach der Pause zwar den Anschlusstreffer, aber für die Entscheidung sorgte schließlich ein Mann, den Trainer Ottmar Hitzfeld gerade eingewechselt hatte. ""Erste Ballberührung"" Hitzfeld, der 2001 diesen Wettbewerb mit dem FC Bayern München gewann, nahm seine beiden Stürmer vom Feld - also auch Chapuisat - und brachte Mittelfeldspieler Lars Ricken. ""Er hatte eine gute Nase"", sagte der 37-jährige Schweizer, der 103 Länderspiele für sein Heimatland bestritten hat. ""Ricken erzielte mit seiner ersten Ballberührung den ersten Treffer. In diesem Augenblick wusste ich, dass wir gewonnen hatten."" Dortmund hatte in der Saison zuvor die Deutsche Meisterschaft geholt, aber die Ansprüche in der UEFA Champions League waren bescheiden. Chapuisat erinnert sich daran, dass sie sich ein Ziel gesetzt hatten, dass sie ""Weihnachten noch im Geschäft"" sein wollten. Es lief jedoch alles viel besser als geahnt. Im Viertelfinale wurde der AS Monaco FC besiegt, im Halbfinale warfen sie Manchester United FC aus dem Wettbewerb, und dann ging es gegen Juventus. ""Großartige Erinnerungen"" Das waren glorreiche Abende für Chapuisat. ""An diesen Wettbewerb habe ich großartige Erinnerungen, wir haben in ganz Europa und in großen und schönen Stadien gespielt"", sagte er. Chapuisat hoff, dass die Spieler von Liverpool FC und des AC Milan, die sich gerade auf das Finale in Athen vorbereiten, in zehn Jahren ebenfalls solch wunderbaren Erinnerungen haben werden.