Höchster Heimsieg seit zweieinhalb Jahren
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Borussia Dortmund präsentierte sich in jeder Hinsicht verbessert gegenüber den ersten zwei Spielen: Hinten stand erstmals die Null, vorne gab der BVB mehr Torschüsse ab als in den ersten beiden Partien zusammen. 25 Mal zielte man aufs Cottbuser Tor - gegenüber zwölf Versuchen im Spiel gegen Duisburg und neun auf Schalke. Das klare 3:0 war der höchste Heimsieg seit zweieinhalb Jahren. Im Februar 2005 hatte der BVB Mainz mit dem gleichen Resultat besiegt. Borussia Dortmund feierte gegen den ""Lieblingsgegner"" aus der Lausitz den ersten Saisonsieg: Sieben der neun Bundesligaduelle gegen den FC Energie entschieden die Schwarz-Gelben für sich. Es war ein völlig verdienter und nie gefährdeter Sieg für die Borussia, die sich offensiv gegenüber den ersten zwei Pleiten deutlich verbessert zeigte. 25:10 Torschüsse sprachen eine deutliche Sprache. Cottbus war nach vorne viel zu harmlos. Energie Cottbus gewann nur 46 Prozent der Duelle, in Hälfte zwei sogar nur 42%. Das gesamte Energie-Mittelfeld hatte eine negative Zweikampfbilanz (Rost, Skela, Rangelov, Rivic, später Shao und Aloneftis), dabei teilweise katastrophale Werte wie Rangelov (19%). Die Borussen waren fast immer einen Schritt schneller. Diego Klimowicz fand sich erstmals beim BVB auf der für ihn ungewohnten Bank wieder, als Joker trumpfte er aber groß auf: Der Argentinier traf zwei Mal - es war sein erster Doppelpack seit fast vier Jahren (November 2003 für Wolfsburg gegen Hertha). Jakub Blaszczykowski bewies erstmals seine Klasse, sorgte über rechts ständig für Gefahr. Der Pole hatte nach Dede die meisten Ballkontakte, bestritt die meisten Zweikämpfe und lieferte einige Kabinettstückchen. Nelson Valdez war enorm bemüht. Er gab mit sechs die meisten Torschüsse aller Spieler ab. Aber auf sein erstes Tor im Signal Iduna Park muss er weiter warten (beide Tore für den BVB erzielte auswärts). Florian Kringe erzielte bereits seinen zweiten Saisontreffer und brachte den BVB mit seinem 1:0 in der 44. Minute erstmals in dieser Saison in Führung. Schon in der vergangenen Saison hatte keine Mannschaft so sehr von einem 1:0 profitiert wie der BVB, der kein Spiel nach einer Führung verlor. Es war gleichzeitig Borussias erstes Saisontor in der ersten Spielhälfte. Mladen Petric verzeichnete bereits seinen zweiten Alutreffer in der Bundesliga - schon beim Auftakt gegen Duisburg hatte er per Freistoß die Torlatte getroffen. Marc Ziegler bestritt sein 81. Bundesligaspiel. Schon im Pokal hatte er den gesperrten Weidenfeller ersetzt. Dennoch fehlt ihm Spielpraxis. In den letzten drei Jahren hat er für Austria Wien, Hannover, Saarbrücken und Bielefeld insgesamt nur 15 Punktspiele bestritten. Giovanni Federico durfte erstmals beim BVB von Beginn an ran. Federico war letzte Saison in Karlsruhe der überragende Zweitligaspieler, sowohl Torschützenkönig (19 Treffer) als auch bester Vorbereiter (15 Vorlagen) im Unterhaus. Beim KSC agierte er meist rechts offensiv oder im Sturmzentrum, bei seiner BVB-Startelf-Premiere führte er überzeugend hinter den Spitzen Regie. Kein anderer Spieler verzeichnete so viele Torschussvorlagen wie Federico, der seinen Mitspielern sechs Mal auflegte und zudem Pech hatte mit seinem Freistoß, der das Außennetz traf. BVB mit fünf Neuen: So viele Znderungen in der Startelf hatte es beim BVB letztmals im Januar 2005 gegeben.