´Klopps Credo: Es gibt keine Stammplätze´

"Montagmittag, Borussia Dortmunds Trainingszentrum im Stadtteil Brackel. Trainer Jürgen Klopp trägt Merchandising-Artikel spazieren. Ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift ""Übungsleiter K - wie Klopp. Er lächelt, dabei könnte die Personalsituation wenige Tage vor dem Pokal-Duell mit Bremen (28. Januar) und dem Liga-Kracher gegen Leverkusen (31. Januar) erheblich angenehmer sein. Klopp fehlen verletzungsbedingt vier absolute Leistungsträger, die immer spielen, wenn sie denn fit sind: Manndecker Mats Hummels, Linksverteidiger Dede, Kapitän Sebastian Kehl und Stürmer Jakub Blaszczykowski. Mit Letzterem hat Klopp am Sonntag telefoniert: ""Kuba fühlt sich gut. Er hat nur noch keinen Arzt gefunden, der seine kühnen Rückkehr-Prophezeiungen stützt"", scherzt Klopp. Er hofft auf das Comeback des Polen im Auswärtsspiel beim FC Bayern am 8. Februar. ""Wir müssen bei ihm extrem aufpassen"", betont der Coach. Immer wieder reißen Blaszczykowskis Muskelfasern. Und genau von denen lebt das Spiel des schnellsten Profis der Bundesliga. Über den am Sprunggelenk verletzten Sebastian Kehl sagt Klopp nur: ""Ich kann ihn nicht bringen."" Punkt. Keine Prognose mehr. Physische und spieltechnische Zwänge erschweren dem Trainerteam zurzeit die Umstellungen: ""Ich kann nicht sieben Leute aufstellen, die nur 1,73 groß sind"", sagt Klopp. Und: ""Lasse ich Felipe Santana statt Hummels im Abwehrzentrum spielen, muss Neven Subotic nach rechts, stelle ich Robert Kovac auf, kann er links bleiben."" Gedankenspiele. Fest steht vor den beiden Januar-Knallern laut Klopp nur eines: ""Es gibt eine Startformation, aber keine Stammplätze!"" Auch Stürmer Alexander Frei (""Ich konnte jede Vorbereitungs-Trainingseinheit völlig beschwerdefrei mitmachen"") bekommt keinen Freifahrtschein. Klopp: ""Alex hat Recht mit seiner Einschätzung. Aber am Ende spielen die Stürmer, die auf mich den frischesten Eindruck machen."""