Als die BVB-Profis am Sonntag um 17.01 Uhr nach fünfwöchiger Sommerpause den Rasen des SIGNAL IDUNA PARK betraten, wurden sie mit stehenden Ovationen empfangen: 13.000 Zuschauer verfolgten die erste Trainingseinheit im Spieljahr 2009/2010. Die grenzenlose Euphorie hat die Sommerpause überdauert. Mit neuem Dauerkartenrekord, aber erneut ohne konkrete Zielvorgabe startet der BVB in die neue Saison.
"Beeindruckt zeigten sich insbesondere Dimitar Rangelov (Energie Cottbus), Markus Feulner (Main 05), Sven Bender (1860 München) und Kevin Großkreutz (RW Ahlen). ""So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich freue mich auf die Spiele in diesem tollen Stadion mit diesen phantastischen Fans"", applaudierte Feulner. ""Alles Jungs, die uns weiterhelfen können, wenn sie ihr Potenzial abrufen"", sagte ein ""gut erholter"" Trainer Jürgen Klopp über die vier Neuzugänge und konstatierte: ""Wir haben eine talentierte und ambitionierte Mannschaft und wollen den Weg gemeinsam weiter gehen.
Nach dem Show-Training am Sonntag wartet nun eine intensive Zeit ""mit reizvollen, aber auch schwierigen Spielen"" auf die Profis - und ""viele Trainingseinheiten, die die Jungs in die Verfassung bringen sollen, in der sie vor fünf Wochen waren"", ergänzte Klopp.
Wie schon im Vorjahr gibt es keine konkrete Vorgabe an die Mannschaft - ""nicht, weil wir keine Ziele haben"", so Hans-Joachim Watzke, ""sondern weil wir nicht die Arroganz besitzen, davon auszugehen, dass finanziell potentere Klubs wie Bremen, Schalke, Hoffenheim oder Leverkusen automatisch hinter uns stehen."" Der Vorsitzende der Geschäftsführung prophezeit hinter Bayern München und dem VfL Wolfsburg einen Achtkampf um drei weitere internationale Startplätze und verspricht lediglich: ""Wir sind ambitioniert und werden alles in die Waagschale werfen.
Ich befürchte auch, dass wir besser spielen müssen als im Vorjahr, um erneut in ähnliche Tabellenregionen vorstoßen zu können"", bestätigte Jürgen Klopp, ""aber ich sehe keinen Grund, warum es uns nicht gelingen sollte, mit Vollgas durch die Liga zu jagen."" Er setzt auf ein ""eingespieltes Team, das letzte Saison nicht immer am Limit gespielt hat. Es ist meine Aufgabe, die Mannschaft häufiger an dieses Limit zu führen. Die Messlatte für jeden Einzelnen ist es, noch mehr zu investieren als in der letzten Saison, noch mehr zu investieren als der Gegner.
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