Arena erwägt Konferenz und Livespiele im Free-TV
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Die Fußballfans können möglicherweise mehr Bundesliga-Berichte im frei empfangbaren Fernsehen sehen als erwartet. Der Branchenneuling Arena führt einen knappen Monat vor Saisonstart Gespräche mit der ProSiebenSat.1 Media AG über die Ausstrahlung von Live-Spielen bei den Free-TV-Sendern der Gruppe (Pro 7, Kabel 1, Sat.1). Nachgedacht werde zudem darüber, die Live-Konferenz am Samstag des ersten Spieltages parallel bei Sat.1 zu übertragen. ""Das ist eine Option, die wir derzeit prüfen"", sagte Arena-Sprecherin Susanne Jahrreiss ""Wir prüfen bereits seit Januar die Möglichkeit, einzelne Spiele und die Konferenzschaltung im Free-TV auszustrahlen."" Sie betonte jedoch: ""Hintergrund ist nicht die technische Reichweite, sondern vielmehr eine einzigartige Werbemöglichkeit für unser Programm."" Zur Wahrscheinlichkeit einer solchen Lösung mit zusätzlichen Angeboten im frei empfangbaren Fernsehen wollte Arena keine Angaben machen. Der neue Pay-TV-Sender hatte sich im Dezember im Wettbieten mit Premiere die Live-Rechte sowohl im Pay- als auch im Free-TV- Bereich gesichert. Arena strebt eine Zustimmung der ARD an, die sich das Recht an der ersten Zusammenfassung des Ligageschehens im Free-TV gesichert hat. ""Wir kennen die Anfrage und prüfen sie sorgfältig"", sagte ARD- Sportkoordinator Hagen Boßdorf der dpa am Montag. Zu weiteren Details wollte er sich nicht äußern. Zustimmen muss auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL). ""Wir sind mit Arena seit längerem darüber im Gespräch"", sagte DFL-Mediendirektor Tom Bender. ""Es würde sich dabei um ein reine Promotion-Maßnahme handeln, um das neue Produkt einer breiten Tffentlichkeit vorzustellen."" Arena hat laut Vertrag auch die Live-Rechte für das frei empfangbare Fernsehen erworben. Auch Sublizenzierungen sind möglich. Da die ARD aber ebenfalls Exklusivitätsansprüche hat, könnten juristische Probleme entstehen, die Arena offensichtlich vermeiden will. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins ""Spiegel"" und des ""Tagesspiegel"" soll der Grund für die möglichen Free-TV-Ausstrahlungen die fehlende flächendeckende Verbreitung bei den insgesamt rund 33 Millionen deutschen Kabel-Haushalten sein. Tatsächlich fehlen weiter Einigungen mit dem Branchenprimus Kabel Deutschland und mit Kabel Baden-Württemberg. Allerdings dementierte Arena einen Zusammenhang. Die im Vertrag mit der Bundesliga geforderte Marktabdeckung von 40 Prozent für alle technischen Verbreitungswege hat Arena bereits erreicht.