Ligapokal: HSV und Hertha eröffnen Saison

Der grandiosen Fußball-WM soll eine begeisternde Bundesligasaison folgen. Den Traditionsclubs HSV und Hertha BSC wird dabei die Ehre zuteil, mit dem Auftaktspiel des Ligapokals am 29. Juli in der Düsseldorfer LTU arena die Spielzeit 2006/2007 zu eröffnen. ""Wir hoffen, von der WM-Begeisterung einiges in den Ligapokal mitnehmen zu können"", sagte in Düsseldorf Holger Hieronymus, der für den Spielbetrieb verantwortliche Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die DFL rechnet bei der zehnten Auflage des Wettbewerbs, ""der sich absolut etabliert hat"", wie Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler sagte, mit Start- und Preisgeldern in Höhe von 5,2 Millionen Euro. Allein der Sieger kann nach DFL-Angaben mit rund zwei Millionen Euro rechnen. Die Erlöse für die sechs beteiligten Vereine sind allerdings vom wirtschaftlichen Gesamtumfeld abhängig. ""Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass die Clubs den Ligapokal völlig akzeptiert haben"", sagte Hieronymus angesichts der finanziell attraktiven Voraussetzungen. Außer dem HSV und Hertha BSC sind noch Vorjahresgewinner FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen sowie Bayern München und Werder Bremen qualifiziert. Schalke und Leverkusen treffen ebenfalls am 29. Juli (18.15/Premiere) in der LTU arena aufeinander. Meister und Rekord-Ligacupsieger (fünf Titel) München und der Bundesliga-Zweite aus Bremen sind automatisch für die Halbfinals am 1. August in Bremen (gegen den Sieger aus HSV-Hertha) und am 2. August in München (gegen den Sieger aus Schalke-Leverkusen) qualifiziert. Das Endspiel um den ersten Titel der neuen Saison wird am 5. August (18.00/Premiere) im Leipziger Zentralstadion ausgetragen. ""Alle wollen gewinnen, jeder probt schon für den Ernstfall Bundesliga"", sagte Völler. Zudem seien die finanziellen Bedingungen für alle Vereine ein wichtiger Faktor: ""Für zwei Millionen Euro müssen wir als Bayer Leverkusen uns im UEFA-Cup schon strecken."" Ab 2007 wird erstmals auch der Meister der 2. Bundesliga automatisch für den Ligapokal qualifiziert sein. Das hatte die DFL am 31. Mai in Leverkusen beschlossen. Mit dieser Maßnahme soll der Kampf um die Zweitliga-Meisterschaft ""noch spannender gemacht werden"", wie Liga-Chef Werner Hackmann die Entscheidung damals begründete.