Trotz WM-Boom weniger Bundesliga-Zuschauer
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Trotz des Fußball-Booms durch die WM im vergangenen Sommer verzeichnet die Bundesliga nach der Hinrunde einen Zuschauer-Rückgang. Mit laut Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) insgesamt 5.558.152 Besuchern bei den 153 Spielen der ersten Saisonhälfte verfehlte das Oberhaus den Vergleichswert aus dem Vorjahr um exakt 150.847 zahlende Kunden und verzeichnete damit ein Minus von 2,64 Prozent. Durchschnittlich strömten allerdings 36.328 Fans in die Stadien der 18 Vereine und sorgten damit für einen Spitzenwert im europäischen Vergleich. In der englischen Premier League kamen bislang 33.800 Fans zu den einzelnen Spielen und in der italienischen Serie A 21.700 Zuschauer. Das Minus im Gesamtbesuch in der deutschen Eliteklasse resultiert allerdings weitgehend aus dem Abstieg des 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern und MSV Duisburg: Den Wegfall der großen WM-Arenen in Köln und Kaiserslautern für die Zuschauer-Bilanz konnten die Aufsteiger Alemannia Aachen, VfL Bochum und Energie Cottbus mit ihren kleineren Arenen nicht kompensieren. Die 15 Erstligisten, die bereits in der vergangenen Saison der höchsten Spielklasse in Deutschland angehört hatten, verzeichnen denn auch mit einem Durchschnittsbesuch von 40.137 Kunden ein Plus von 5,05 Prozent gegenüber der Hinrunde 2005/06 (Hinrunden-Schnitt: 38.209). Die Zugkraft besonders der Absteiger Köln und Kaiserslautern wiederum beeinflusste die Halbzeit-Bilanz der 2. Liga ausgesprochen positiv. 2.243.286 Zuschauer bedeuten einen Rekord in der Geschichte des Unterhauses. Das Plus gegenüber dem Hinrunden-Ergebnis aus dem Vorjahr beträgt 340.703 Fans oder mehr als 17 Prozent.