Amateure 0:0 gegen Braunschweig

Schwarzgelb im Glück - der erste Punkt in der 3. Liga ist erobert. Aber Borussia Dortmund II hatte Dienstag Abend gegen Eintracht Braunschweig Schwerstarbeit zu verrichten, ehe das 0:0 Bestand hatte. Es war ein mühevoll erkämpfter Zähler der Borussen, die sich in der Schlussphase nur noch selten aus der Braunschweiger Umklammerung befreien konnten. Ein torloses Remis, mit dem weder die Eintracht noch die Borussen wirklich zufrieden sein konnten.

Abgeklärt und selbstbewusst startete Braunschweig vor 3260 Zuschauern im Stadion Rote Erde in die Partie. Die Borussen setzten gegen die ballsicheren Niedersachsen auf Einsatz und großen Offensivschwung. Aber das Feuerwerk brannte nach rund 20 Minuten viel zu schnell nieder, hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck.

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Die Schwachpunkte im Dortmunder Spiel waren schnell ausgemacht. Christopher Kullmann, der einen schweren Stand gegen Braunschweigs Innenverteidigung hatte und nahezu wirkungslos spielte, aber auch sein Nebenmann Sebastian Hille, der wohl deutlich mehr Ballkontakte hatte, jedoch ohne Chance blieb. So fehlte fast allen BVB-Aktionen die Durchschlagskraft. Die Spitzen traf jedoch keineswegs die Alleinschuld. Die Hilfe aus dem Mittelfeld fiel viel zu mager aus, weil Sebastian Tyrala gegen Damir Vrancic nur wenig zu bestellen hatte.

""Braunschweig verfügt eben über eine starke Defensive, die kaum Chancen zuließ"", sagte BVB-Trainer Theo Schneider. Da der überraschend eingesetzte Sven Bender kaum Impulse nach vorn gab, geriet Borussias Offensive zusehends ins Stocken.Davon profitierte Eintracht Braunschweig. BVB-Innenverteidiger Lasse Sobiech musste gegen Calamita klären (22.), Vrancics Freistoß segelte am BVB-Tor vorbei (31.). Nach der Pause ein ähnliches Bild - die Borussen mühten sich nach Kräften, aber Braunschweig dominierte.

Den Torschrei hatten die Eintracht-Fans bereits auf den Lippen, als Calamita nach einer Kruppke-Flanke köpfte (66.). BVB-Keeper Höttecke parierte, doch die Gäste sahen den Ball hinter der BVB-Torlinie. Schiedsrichter Guido Winkmann entschied anders - es blieb beim 0:0. Die Schrecksekunden verrannen nur schleppend. Höttecke rettete gegen Dogan, Danneberg köpfte den Abpraller an die BVB-Torlatte (80.). Uwe Hünemeiers Kopfball (82.) und Marcus Piosseks Konter (89.) hätten das scheinbar Unmögliche fast noch wahr werden lassen für die Borussen. Aber eben nur fast. Es blieb beim 0:0.

BVB: Höttecke - Koch, Hünemeier, Sobiech, Vrzogic - Piossek, Bender, Boztepe (84. Eggert) - Tyrala - Kullmann (76. Ginczek), Hille (67. Sadrijaj).

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