VfL Osnabrück - Borussia Dortmund II 4:1 (1:1)

Nach dem Lastminute-Sieg gegen Regensburg hatte Osnabrück die Chance, in der Tabelle nach oben zu kommen. Dennoch dauerte es lange, bis der VfL gegen kompakte Dortmunder zum Zug kam. Doch die Führung stand nicht lange. Nach dem Seitenwechsel drehte der Gastgeber auf. Der VfL springt durch den Erfolg auf den Relegationsplatz.

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Nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Jahn Regensburg nahm Osnabrücks Trainer Karsten Baumann drei Veränderungen vor. Der zuletzt glücklose Reichenberger musste mit der Auswechselbank Vorlieb nehmen. Krük spielte von Anfang an. Außerdem begannen Engel und Schmidt anstelle von Lejan und Schnetzler. Auf der generischen Seite stellte Coach Theo Schneider, Coach von Dortmund II, seine Startformation im Vergleich zum 1:0-Sieg zuhause gegen Rot-Weiß Erfurt auf drei Positionen um. Eggert fehlte aufgrund einer Knieverletzung und wurde durch Ginczek ersetzt. Außerdem spielte Evers und Treude für Kullmann und Tyrala.

In den Anfangsminuten unterliefen beiden Teams sehr viele Fehler im Spielaufbau. Die Akteure rannten in zahlreiche unnötige Zweikämpfe im Mittelfeld, da Anspielstationen Mangelware waren. Die erste gefährliche Aktion hatte Osnabrück nach einem Lindemann-Freistoß, jedoch konnte Schlussmann Höttecke das Leder aus der Ecke kratzen (14.). In der Folge wirkten die Teams konzentrierter und zielstrebiger, wodurch es auf beiden Seiten häufiger zu Torgelegenheiten kam. Die beste Chance vergab Siegert gegen Höttecke, der glänzend reagierte (18.). Der BVB verlegte sich hingegen auf schnelle Konter. Hille vergab hierbei aus aussichtsreicher Position (22.).

In der 29. Minute hallte ein Aufschrei durch die Osnatel-Arena. Schmidt zog in den Strafraum, wurde jedoch von Hasanbegovic gestoppt. Die Zuschauer wollten ein Handspiel des Dortmunders gesehen haben und forderten vehement einen Elfmeter. Schiedsrichter Steinberg ließ das Spiel weiterlaufen. Nach schöner Ablage von Bencik jagte Heidrich das Spielgerät aus zehn Metern auf den Kasten. Höttecke war erneut zur Stelle und konnte parieren (40.). Doch kurz darauf landete das Leder bei Lindemann, der Dortmunds Schlussmann mit seinem Schuss keine Abwehrchance ließ und zur Führung einnetzte (40.). Jedoch kam Dortmund durch einen Treffer von Sobiech per Kopf noch vor der Pause zum Ausgleich (45.).

Nach dem Wechsel hatte Bencik sofort die Chance zur erneuten Führung. Hünemeiers Rückpass war etwas zu kurz für seinen Keeper. Der Osnabrücker spritzte dazwischen, hob das Leder jedoch über den Kasten der Dortmunder (49.). Der VfL machte weiter Druck und erspielte sich immer wieder Torchancen. Nach scharfer Hereingabe von Hansen schob Schmidt das Leder aus kurzer Distanz direkt in die Arme von Höttecke (56.). Somit musste ein Strafstoß zur Führung herhalten. Siegert wurde zu Fall gebracht und Heidrich verwandelte sicher (64.).

Jetzt mussten die Gäste ihre Defensive lockern und boten so den Osnabrückern mehr Räume zum Kombinieren. Und die Hausherren nutzten dies sofort. Der eingewechselte Kotuljac staubte nach einem strammen Schuss von Heidrich ab und traf im ersten Spiel nach seiner Verletzung (70.). Kurz vor dem Schlusspfiff war es wieder Kotuljac, der nach Zuspiel von Lindemann das Leder elegant an Höttecke vorbeispitzelte (90.).

Osnabrück reist am Samstag nach Kiel. Dortmund II muss am selben Tag in Regensburg antreten.

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