Dynamo Dresden - Borussia Dortmund II 3:2 (2:0)

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Eine starke Vorstellung von Torjäger Savran hat Dynamo Dresden möglicherweise schon den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt beschert. Die Maucksch-Elf setzte sich gegen Dortmund II trotz zwischenzeitlicher Probleme mit 3:2 durch, fuhr gleichzeitig den siebten Heimsieg am Stück ein und hat damit bereits acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge - und den BVB.

Dynamo-Coach Matthias Maucksch änderte seine Startelf gegenüber dem 0:1 in Offenbach gezwungenermaßen auf zwei Positionen: Mikolajczak und Röttger ersetzten Nikol (Gelbsperre) und Müller (Muskelfaserriss). Nur ein Wechsel indes beim BVB: Kandziora musste für Nottbeck ran, der sich beim 2:1 gegen Sandhausen früh eine Kapselreizung im Sprunggelenk zugezogen hatte.

" "Wegen des hohen Zuschauerandrangs musste die Partie im gut besuchten Rudolf-Harbig-Stadion eine Viertelstunde später angepfiffen werden. Und auch die Mannschaften ließen sich nach dem Anstoß erst einmal Zeit mit gefährlichen Aktionen. Das änderte sich nach gut 20 Minuten schlagartig: Zunächst hatte Piossek auf Dortmunder Seite Pech, als er den Ball aus der Distanz nur an den Pfosten setzte. Schon im Gegenzug führte plötzlich Dynamo: Savran spielte flach in den Strafraum, wo Kegel zum nicht unverdienten 1:0 einschob (25.).

Gleiches Spiel vor der Pause: Zunächst musste Dresdens Keeper Keller sein Können unter Beweis stellen, nachdem Ginczek infolge einer Ecke gefährlich geköpft hatte. Dann legte Savran auf der anderen Seite den zweiten Treffer nach. Kochs Vorarbeit verwertete der Torjäger zum 2:0-Halbzeitstand (45.).

Nach dem Wiederanpfiff schien es, als würde spätestens Savran mit seinem coolen Abschluss zum 3:0 die Spannung aus aus der Partie nehmen (52.). Fast logisch, dass es Dynamo anschließend etwas ruhiger angehen ließ, zumal von Dortmunder Seite auch nicht viel kam - ehe Hünemeier eine Unaufmerksamkeit der Dresdner per Kopf zum 1:3 nutzte (67.).

Damit läutete der BVB-Innenverteidiger eine umkämpfte und durchaus spannende Schlussphase in Dresden ein. Keller verhinderte gegen Piossek das Anschlusstor (72.), drei Minuten später köpfte Hünemeier drüber. Als es dann schließlich doch noch klappte, war s zu spät: Joker Tztekin markierte in der Nachspielzeit den 2:3-Endstand. Zuvor hatte allerdings auch Dynamo mehrere gute Konterchancen liegengelassen.

Vor allem die wieder entdeckte Heimstärke dürfte Dynamo also vor dem Abstieg bewahren. Nach dem siebten Erfolg im Rudolf-Harbig-Stadion hintereinander bauten die Hausherren das Polster auf die Abstiegsränge auf bereits acht Zähler aus. Gegen Ingolstadt kann am Samstag nachgelegt werden. Dortmund hingegen fehlen nach wie vor zwei Punkte aufs rettende Ufer, am Samstag bei Bayern II hat der BVB die nächste Chance.

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