Holstein Kiel sprang durch einen kuriosen 4:3-Heimerfolg über den Mitabsteiger aus Dortmund im Saison-Finish noch vom letzten Tabellenrang, den nun Wuppertal belegt. In einer höhepunktreichen Partie sahen die Kieler bereits nach 45 Minuten wie der sichere Sieger aus, doch die Zweitvertretung des BVB glich die Drei-Tore-Führung aus, ehe Lamprecht zum zweiten Mal auf den Plan trat.
Holstein-Coach Christian Wück nahm im Vergleich zur 1:3-Pleite in Osnabrück drei Znderungen an der Kieler Anfangself vor: Rohwer, Gutzeit und Holt begannen anstellen von Schyrba, Schulz sowie Heider. Dortmunds Übungsleiter Theo Schneider erneuerte seine Startformation nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Regensburg ebenfalls dreimal: Keeper Focher, Evers und Tyrala nach abgesessener Gelbsperre ersetzten Höttecke, Koch und Tztekin.
" "Beide Teams begegneten sich an der Kieler Förde in der Anfangsphase mit offenem Visier. Hille vergab bereits in der 2. Minute freistehend die Dortmunder Führung. In der sechsten Minute bediente Holstein-Mittelfeldstratege Sykora Lamprecht, der die Hausherren mit 1:0 in Front brachte. Sechs Minuten später setzte Sykora Siedschlag in Szene, der auf 2:0 für die Wück-Schützlinge erhöhte. Obwohl die Zweitvertretung des BVB weiterhin auch gefällig mithielt, zeigte sich Kiel im Duell der beiden bereits als Absteiger feststehenden Teams vor dem Gehäuse der Westfalen gnadenlos effektiv. Meyer stellte in der 32. Minute mit seinem zweiten Saisontreffer das deutliche 3:0-Halbzeitergebniss her.
Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer im Holstein-Stadion eine weiterhin äußerst unterhaltsame Partie. Die Dortmunder belohnten ihren spielerisch ansprechenden Auftritt nun auch mit Treffern. Ginczeks 1:3 konnte Gutzeit, der den Ball noch von der Linie kratzen wollte, nicht verhindern (55.). Holstein verpasste es in der Folge, den Sack zuzumachen. In der 73. Minute vertendelte exemplarisch Sembolo. Botzepe, im Dress der BVB-Youngsters, ließ sich hingegen vier Minuten später nicht zweimal bitten und brachte die Scheider-Elf mit seinem Treffer weiter heran. In der Schlussphase nahm die kuriose Partie noch mal an Fahrt auf: Hünemeier versenkte einen Foulelfmeter zum 3:3, ehe Lamprecht in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit dem Siegtreffer für Kiel doch noch für einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss sorgte.
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