Dortmunds Abwehr zerbröselt wieder

Um 10.10 Uhr traf auch Christian Wörns (33) am Dienstagmorgen am Trainingsgelände des BVB ein, entstieg seinem silbernen Sportflitzer und verzog gequält das Gesicht: ""Es ist nicht nur der Bluterguss am Oberschenkel - jetzt gehts mir auch noch richtig schlecht. Magenschmerzen"", stöhnte Wörns. Und ließ die Tür des Mannschaftstraktes hinter sich ins Schloss fallen. Dortmunds Manndecker wird am Samstag beim erstarkten Bundesliga-Aufsteiger Frankfurt (7 Punkte und 10 Tore aus den letzten drei Heimspielen) nicht auflaufen und seinen Trainer Bert van Marwijk dazu zwingen, die Formation der Viererkette zum achten Mal (!) in neun aufeinander folgenden Spielen zu verändern. Wörns Rolle im Abwehrzentrum soll Sebastian Kehl (25) einnehmen. Nach Florian Kringe (ersetzt zurzeit den nach Brasilien abgereisten Dede) ist er schon der zweite Mittelfeldspieler, der im Verteidigungsverbund aushelfen muss. Allerdings konnte auch Kehl am Dienstag nicht trainieren. Jener Magen-Darm-Virus, der ihn schon am Samstag gegen Hannover (0:2) zu einer Pause zwang, setzt den BVB-Kommunikator weiter außer Gefecht.