Koller wechselt nach Frankreich

Derzeit bereitet sich Jan Koller mit der tschechischen Nationalelf auf die WM in Deutschland vor. Nach dem Turnier wird der 33-Jährige sein Geld bei einem Verein im Nachbarland Frankreich verdienen. Koller wechselt vom Bundesligisten Borussia Dortmund zum französischen Club AS Monaco. Das gab sein Berater Pavel Paska in Prag bekannt. Der Tscheche unterschrieb beim Champions-League-Finalisten von 2004, der in der abgelaufenen Saison der Ligue 1 nur Zehnter wurde, einen Zweijahresvertrag. ""Ich habe mich für Monaco entschieden, weil Trainer und Management mich unbedingt wollten. Obwohl der Club in der vergangenen Saison wenig Erfolg hatte, will ich mit ihm in europäischen Wettbewerben spielen"", sagte Koller. Seine Frau, die sich in Dortmund wenig wohl gefühlt hatte, dürfte die Entscheidung maßgeblich beeinflusst haben. ""Das nette Umfeld, das meiner Familie gefallen wird, spielte in meiner Entscheidungsfindung eine Rolle"", räumte der Angreifer ein. Koller, der in 68 Länderspielen für die Tschechen bisher 42 Tore erzielte, ist ablösefrei, da sein Vertrag beim BVB ausgelaufen war. Die Dortmunder hatten 2001 für den Angreifer 10,5 Millionen Euro Ablöse an den RSC Anderlecht bezahlt. In fünf Jahren bestritt Koller 138 Bundesliga-Spiele für die Westfalen und erzielte 59 Tore. In der abgelaufenen Saison war er wegen eines Kreuzbandrisses mehrere Monate ausgefallen. Neben dem Abgang von Koller mussten die Dortmunder Verantwortlichen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Bei der Auslosung der beiden freien Plätze für den Uefa-Cup am Sonntagabend in Porto ging der deutsche Gewinner der Fairplay-Wertung leer aus. In der Halbzeit des Endspiels um die U-21-EM zwischen den Niederlanden und der Ukraine (3:0) war dem belgischen Club KSV Roeselare und SK Brann aus Norwegen das Glück hold. Insgesamt hatten elf europäische Clubs über die Fairplay-Wertung an der Auslosung teilgenommen.