BVB gibt Angebot für Frei ab

Die durch den Kreditvertrag mit der US-Investmentbank Morgan Stanley spart Borussia Dortmund im Vergleich zu den Molsiris-Mietzahlungen jährlich circa fünf Millionen Euro ein. Geld, das nun frei wird, um in den Bundesliga-Kader zu investieren. So wird der Etat für die Saison 2006/2007 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Millionen Euro auf 28 Millionen erhöht. Wir sind wieder in der komfortablen Situation, Transfers mit Augenmaß zu tätigen, so Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung. Im Blickpunkt der Borussia: der Schweizer Alexander Frei von Stade Rennes. Im Zuge der Transfer-Aktivitäten wolle Borussia Dortmund vor allem der Maxime treu bleiben, mit jungen, ambitionierten Spielern eine neue Mannschaft aufzubauen. Der BVB ist ein großer Klub, und diesen Anspruch haben wir auch. Wir werden aber definitiv keine teuren Durchschnittspieler mehr verpflichten, so Watzke. Klasse-Leute seien dagegen willkommen. Nach den Verpflichtungen von Martin Amedick (Eintracht Braunschweig), Steven Pienaar (Ajax Amsterdam) und Nelson Valdez (Werder Bremen) soll möglichst bald auch Stürmer Alexander Frei folgen. BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat Klubvertretern von Stade Rennes in Paris ein neues Angebot gemacht und verdeutlicht, dass wir es nicht mehr erhöhen werden. Nach Verhandlungen am Mittwoch bat sich Rennes Bedenkzeit aus. Unsere Offerte wird nun dem Klubchef vorgelegt. Vielleicht spekuliert Stade auch auf eine starke WM von Frei. Aber wir müssen innerhalb der nächsten Tage Klarheit haben, sagte Michael Zorc im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Wir werden aber nicht in Dimensionen eines Valdez-Transfers vorstoßen, erklärte Hans-Joachim Watzke. Für den 22-Jährigen hatte die Borussia eine Ablösesumme von circa 4,5 Millionen bezahlt. Bewegung im Transferkarussell könnte beim BVB auch bei den Abgängen kommen. Für den Südafrikaner Delron Buckley hat unter anderem Arminia Bielefeld bereits angefragt. Auch die Zukunft von Cedric van der Gun, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, ist noch ungeklärt.