BVB-Chef will auch Ligapräsident werden

Seit dem 27. Januar, dem Samstag, an dem Werner Hackmann starb, ist die Nachfolge für das Amt des DFL-Präsidenten noch nicht geregelt. Jetzt hat Dr. Reinhard Rauball, Präsident von Borussia Dortmund, nicht nur sein Interesse an diesem Posten signalisiert, sondern auch gleich seine Kandidatur angekündigt. ""Es ist eines der interessantesten und wichtigsten Zmter im deutschen Fußball"", bekräftigte Rauball am Montagabend. Derzeit führen Wolfgang Holzhäuser (Bayer Leverkusen) und Peter Peters (Schalke 04) kommissarisch den Ligaverband. Am 6./7. August wird in Berlin auf der Vollversammlung ein neuer Chef gewählt. ""Ich bin von verschiedenen Seiten aus der Bundesliga angesprochen worden"", erklärte der Dortmunder Anwalt. ""Ich bin niemand, der sich aufdrängt. Aber ich werde kandidieren, und wenn ich die Mehrheit der Stimmen bekomme, dieses Amt natürlich antreten"", sagte der 60-jährige. Allerdings rechnet er auch mit Gegenkandidaten, denen er sich aber auf jeden Fall stellen möchte. Seine Tätigkeit als Präsident von Borussia Dortmund würde bei einer Wahl Rauballs nicht beeinträchtigt. ""Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun"", erklärte der BVB-Chef. Derweil gastierte Trainer Thomas Doll in der DSF-Sendung ""Doppelpass"" und gab dabei nochmal beiläufig das bekannt, womit alle rechnen: ""Christoph Metzelder geht zu Real Madrid, und da suchen wir natürlich noch einen Innenverteidiger."" Metzelder selbst hat seinen neuen Arbeitgeber noch immer nicht offiziell benannt. Doll äußerte sich zudem gegenüber einer möglichen vorzeitigen Vertragsverlängerung in der Winterpause aufgeschlossen: ""Ich glaube, dass noch einiges in Dortmund schlummert. Das ist eine riesige Herausforderung für mich und mein Trainerteam, das noch herauszukitzeln."" Wenig Bewegung gab es über Pfingsten beim Transferpoker um Verteidiger David Rozehnal (Paris St. Germain). Fürs offensive Mittelfeld fokussiert sich das BVB-Interesse mehr und mehr auf Mladen Petric vom FC Basel.