Holt Watzke jetzt die Stars?

Noch knausert der Klub. Und praktiziert im Vergleich zu den sündigen ""Saus-und-Braus-Jahren"" der Vergangenheit eine Politik des zugenähten Portemonnaies mit Investitionen, die zuletzt deutlich weniger als ein Zehntel dessen ausmachten, was der FC Bayern München in seine Zuckertruppe steckte. Das könnte sich laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber ändern. Am Rande des 77. Aufeinandertreffens mit Deutschlands Rekordmeister (18 Siege, 25 Unentschieden, 34 Niederlagen) bekräftigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (48) am Sonntag, dass sich Borussia Dortmund zumindest mittelfristig auffälliger auf dem Transfermarkt positionieren wird. Weil 2009/10 wieder ein Batzen Geld aus einem neuen Ausrüstervertrag fließen wird (geschätzte vier bis fünf Millionen Euro jährlich), weil höhere TV-Gelder sprudeln werden (fünf Millionen Euro) und die Provisionszahlungen an Vermarkter Sportfive (zehn bis zwölf Millionen Euro pro Saison) wegfallen, stehen dem Verein aus der Addition von Mehrerlösen und Minderkosten rund 20 Millionen Euro jährlich mehr zur Verfügung. ""Es gibt keinen Automatismus, dass wir diese Summe dann komplett in die Mannschaft stecken"", sagte Watzke vor Spielbeginn zum kicker, ""aber es ist sicher, dass wir dann wieder eine mutigere Personalpolitik gestalten können und auch gestalten werden.""