BVB besiegt Preußen Münster mit 7:0

Während der Länderspielpause trat Borussia Dortmund zu einem Benefizspiel zu Gunsten der parea gGmbH bei Preußen Münster an. Obwohl der BVB auf acht Nationalspieler verzichten musste, kamen die Schwarzgelben zu einem ungefährdeten 7:0 (2:0)-Sieg. Kringe, Owomoyela, Kehl und je zwei Mal Klimowicz und Sadrijaj erzielten die Tore. Frei und Tinga wurden nach ihren Verletzungspausen das erste Mal wieder bei den Profis eingesetzt. Im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Cottbus musste Trainer Jürgen Klopp aufgrund von Länderspielen auf fünf Positionen umbauen. Für Antonio Rukavina bekam Patrick Owomoyela auf der rechten Abwehrseite Spielpraxis, ebenso wie Felipe Santana, der statt Mats Hummels mit Neven Subotic die Innenverteidigung bildete. Im rechten Mittelfeld stand Giovanni Federico an Stelle von Kuba auf dem Platz. Neben ihm vertrat Daniel Gordon Tamas Hajnal. Für Nelson Valdez stürmte Alexander Frei das erste Mal nach seiner langen Verletzungspause. Außerdem kam Neuzugang Young-Pyo Lee zu seinem ersten Einsatz im Trikot des BVB. Für ihn saß Marcel Schmelzer auf der Bank. Im defensiven Mittelfeld bekam Kapitän Sebastian Kehl eine Pause, stattdessen spielte Tinga das erste Mal nach auskurierter Verletzung. Auch auf der Torhüterposition gab es einen Wechsel. Statt Marc Ziegler stand Lukas Kruse im Kasten des BVB. Wie bereits in der gesamten Saison trat die Mannschaft in einem 4-4-2-System mit ""Doppel-Sechs"" an. Vor 3.000 Zuschauern hatte der BVB die erste Chance des Spiels. Mohamed Zidan wurde an der Strafraumgrenze gefoult, Alexander Frei legte sich den Ball zum Freistoß hin. Nur mit einer Glanzparade konnte der Münsteraner Torhüter Joswig die frühe Führung verhindern. Die anschließende Ecke segelte an drei Dortmunder Spielern vorbei. Preußen Münster stand zwar tief, konnte aber durch schnelle Vorstöße öfter in die Nähe des Dortmunder Strafraums kommen. In der 13. Minute schließlich das 1:0 für Borussia Dortmund: Nach einer schönen Kombination über Zidan und Frei guckte Kringe Münsters Torwart aus und schob zur Führung ein. Fast im Gegenzug jedoch der Ausgleich der Münsteraner. Subotic konnte Sowislo im Strafraum nicht entschieden genug stören. Towart Lukas Kruse war schon geschlagen, doch der Stürmer traf nur das Außennetz. Nur drei Minuten später vergab Erzen freistehend vor dem Dortmunder Tor. Doch die größte Chance zum Ausgleich hatte Preußen Münster in der 26. Minute. Nach einem Freistoß soll Owomoyela Erzen im Strafraum umgerannt haben. Den folgenden Elfmeter schoss Tzkara jedoch am Tor vorbei. Die Dortmunder präsentierten sich im Abschluss zunächst schwach, so dass sich Torchancen nur nach Standards ergaben. Nur eine Minute nach dem verschossenen Elfmeter wurde Santanas Kopfball nach einem Freistoß über das Tor gelenkt. Bei der anschließenden Ecke machte Owomoyela seinen Fehler, der zum Elfmeter führte, wieder gut und köpfte ein: 2:0 für den BVB. In der 37. Minute jedoch erneut die Chance für die Münsteraner zum Torerfolg zu kommen. Sowislo kam frei zum Schuss, Kruse lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke. Auf der anderen Seite vergab der quirlige Zidan nach schönem Zuspiel von Kringe im Strafraum. Die erste Chance der zweiten Halbzeit verwandelte der eingewechselte Bajram Sadrijaj zum 3:0 aus Sicht der Gäste nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff. Fast Schlag auf Schlag ging es weiter. Zuerst scheiterte der ebenfalls eingewechselte Diego Klimowicz mit einem Lattenschuss, doch direkt im Anschluss erzielte er das 4:0 für den BVB. Obwohl spielerisch nicht komplett überzeugend, gestaltete der BVB den Spielstand standesgemäß. In der 60. Minute konnte der nach der Halbzeitpause eingewechselte Sebastian Kehl nur durch ein Foulspiel auf dem Weg zum Tor gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Kapitän selber zum 0:5. Anschließend war wieder Diego Klimowicz an der Reihe. Nach Vorarbeit von Sadrjaj erzielte der Argentinier mit einem schönen Seitfallzieher das 0:6. Preußen Münster mühte sich, doch wenn die Münsteraner im Strafraum auftauchten, vertändelten sie den Ball leichtfertig. In der 70. Minute versuchte es Jens Wissing daher mit einem Fernschuss, der Ball flog jedoch über das Dortmunder Gehäuse hinweg. Borussia Dortmund machte es in dieser Phase des Spiels jedoch auch nicht besser. Die Mannschaft stand tief und kam nur noch bis zur Münsteraner Strafraumgrenze. In der 76. Minute machte es Bajram Sadrijaj besser. Er dribbelte sich in den Strafraum, doch statt zum besser postierten Mitspieler zu passen, schoss er einen Münsteraner Abwehrspieler an. Eine weitere Chance zum 0:7 vergab Diego Klimowicz leichtfertig nur zwei Minuten später. Federicos öffnenden Pass leitete Sadrijaj im Strafraum weiter auf den Argentinier, doch der traf nur den Pfosten. Den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Partie setzte der agile Bajram Sadrijaj in der 88. Minute. Der Stürmer tanzte im Strafraum einen Münsteraner Abwehrspieler aus und schoss zum 7:0 aus Sicht des BVB ein. [U]Preußen Münster - Borussia Dortmund 0:7 (0:2)[/U] [B]BVB[/B]: Kruse - Owomoyela, Subotic (46. Hünemeier), Santana, Lee - Federico, Tinga (46. Vrncic), Gordon (46. Kehl), Kringe (46. Schmelzer) - Frei (46. Sadrijaj), Zidan (46. Klimowicz). [B]Preußen[/B]: Joswig - Remmert (46. Loose), Tzkara (64. Magos), Capretti (46. Ivicevic), Wissing (46. Seggewiß) - Lauretta (64. Wassey), Kara, Matlik (46. Maccauro), Ornatelli - Erzen (46. Dede), Sowislo. [B]Zuschauer[/B]: 3.000 [B]Gelbe Karte[/B]: Tinga. [B]Besondere Vorkommnisse[/B]: Tzkara verschießt Elfmeter. [B]Tore[/B]: 0:1 Kringe (13.), 0:2 Owomoyela (29.), 0:3 Sadrijaj (48.), 0:4 Klimowicz (52.), 0:5 Kehl (60., FE), 0:6 Klimowicz (67.), 0:7 Sadrijaj (88.).