1.FC Kaiserslautern - BVB 3:3

FCK-Coach Michael Henke wirbelte sein Team nach der 0:3-Heimpleite gegen den HSV kräftig durcheinander. In der Abwehr ersetzten Mettomo und Wenzel Lembi und Blank. Im Mittelfeld rutschten T. Riedl, T. Reuter und Bellinghaus aus der Startelf. Dafür spielten Sforza, Skela und Seitz. Schließlich stürmte Sanogo für Jancker. Die Anfangsformation der Gäste aus Dortmund wies im Vergleich zum torlosen Remis zu Hause gegen Stuttgart lediglich eine Znderung auf. Degen kehrte verletzt von der Nationalmannschaft zurück (Muskelfaserriss) und wurde von Wörns ersetzt. Von Beginn an spielten beide Teams mit offenem Visier. Das Heil in der Offensive zu suchen, war die richtige Marschroute in Anbetracht der beiden löchrigen Abwehrreihen. Vor allem die Pfälzer verteilten ein Geschenk nach dem anderen. So legte Wenzel einen hoch in den Sechzehner geschlagenen Ball unbedrängt auf für Smolarek. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob sicher zur Dortmunder Führung ein (7.). Die Antwort des FCK ließ nicht lange auf sich warten. Sanogo verlängerte mit der Hacke einen Pass von Sforza direkt auf Altintop. Der türkische Nationalspieler ließ dann dem heraus stürmenden Weidenfeller mit einem Heber keine Chance (13.). Lange durften sich die Hausherren nicht freuen. Dieses Mal war es Mettomo, der leichtfertig den Ball an Smolarek verlor. Der Pole legte sich den Ball zurecht und vollendete mit einem trockenen Flachschuss zur abermaligen Führung für den BVB (16.). Der FCK ließ sich trotz der Nackenschläge nicht entmutigen. Seitz hatte nach schöner Vorarbeit von Sanogo sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am toll reagierenden Weidenfeller (23.). Gegen Ende der ersten Hälfte beruhigte sich das Spiel nach der ereignisreichen Anfangsphase. Kurz vor der Pause war es wieder ein dicker Abwehrschnitzer in der Lauterer Verteidigung, der zum 1:3 führte. Dieses Mal hatte Engelhardt ohne Not das Leder im Mittelfeld vertändelt. Zwar konnte Macho einen abgefälschten Knaller von Ricken noch an die Latte lenken. Doch Smolarek war zum dritten Mal zur Stelle und nickte sicher ein (40.). FCK-Coach Michael Henke reagierte in der Halbzeit und brachte für die schwachen Sforza und Mettomo Riedl und Zandi. Zunächst wollte die Maßnahme nicht recht greifen. Im Gegenteil, der BVB bekam die Partie jetzt besser in den Griff. Doch urplötzlich legten die Hausherren den Schalter um. Skela trieb den Ball energisch nach vorne und brachte Seitz auf links ins Spiel. Altintop setzte sich nach der anschließenden Flanke gegen Wörns durch und köpfte unhaltbar zum 2:3 ein (56.). Doch statt des erwarteten Sturmlaufs schlichen sich mehr und mehr Fehler ins Lauterer Spiel ein. So ""bediente"" Altintop im Strafraum Smolarek, doch Macho konnte den Schnitzer seines Mitspielers noch auswetzen (71.). Dennoch kamen die Pfälzer noch zum Ausgleich. Bezeichnenderweise ging dem Treffer ein grober Abwehrfehler voraus. Kringe senste im Strafraum über das Leder. Altintop bedankte sich und schloss mit seinem dritten Treffer zum 3:3 ab (78.). In der Schlussphase drängten beide Mannschaften noch auf den Siegtreffer. Doch trotz guter Einschusschancen wollte kein Treffer mehr fallen. Nach einem turbulenten Spiel müssen sich die Teams die Punkte teilen. Altintop und Smolarek trafen jeweils drei Mal. Ermöglicht wurde das Schützenfest durch katastrophale Abwehrschnitzer, vor allem die Lauterer Hintermannschaft erwischte einen rabenschwarzen Tag.