RAG weist Papke-Kritik zurück

"Die FDP hat die RAG aufgefordert, von einem millionenschweren Sponsorenvertrag mit Borussia Dortmund Abstand zu nehmen. In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der ehemaligen Ruhrkohle AG, Werner Müller, hat der Chef der Düsseldorfer FDP- Landtagsfraktion, Gerhard Papke, erneut das Vorhaben der RAG, Hauptsponsor bei dem Bundesligisten zu werden, als verantwortungslos kritisiert. ""Angesichts des drastischen Arbeitsplatzabbaus im Steinkohlebergbau möchte ich der RAG AG nahe legen, davon abzusehen, einen Betrag von annähernd 30 Millionen Euro für Werbezwecke an einen Profiverein zu zahlen, schrieb Papke in dem Brief. Das Geld werde dringender benötigt, ""um das Ende des steuerfinanzierten Subventionsbergbaus sozialverträglich zu gestalten"". ""In der freien Wirtschaft würde Herr Papke mit seinen Forderungen vom Platz gestellt. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit dem BVB und werden sie auch nutzen, um den Industriekonzern mit den Geschäftsfeldern Energie, Chemie und Immobilien unter neuem Namen 2007 an die Börse zu bringen. Diese Geschäftsfelder verdienen ihr Geld im harten, internationalen Wettbewerb. Mit den Beihilfen für den deutschen Steinkohlebergbau hat das nichts zu tun"", meinte die RAG-Sprecherin und verwies darauf, dass die RAG auch als Kultursponsor die RuhrTriennale, die Ruhrfestspiele und das Klavierfestival Ruhr maßgeblich unterstütze. Der derzeitige BVB-Hauptsponsor E.ON soll pro Jahr einen Sockelbetrag von rund sieben Millionen Euro an den BVB überwiesen haben. Die RAG-Zuwendungen sollen dem Vernehmen nach eine ähnliche Größenordnung haben. Im Gespräch ist eine Vertragslaufzeit von drei bis vier Jahren."""