Hoffnung angepfiffen
- Geschrieben von http://www.westline.de
- Hauptkategorie: Borussia
- Kategorie: Borussia_Sonstige
- Zugriffe: 1192
So was nennt man wohl vorgelebte Aufbruchstimmung: Der neue Cheftrainer rollte als Erster auf den Parkplatz. Bereits 90 Minuten vor dem Aufgalopp zur Vorbereitung nahm Jürgen Röber am Donnerstag um 8.30 Uhr bei Borussia Dortmund die Arbeit auf. Mehr als 1000 BVB-Fans trotzten dem Nieselregen und bereiteten dem 53-jährigen Nachfolger des am 18. Dezember entlassenen Bert van Marwijk einen herzlichen Empfang. ""Das zeigt, wie viele Hoffnungen mit ihm verbunden sind"", erklärte Borussias Sportdirektor Michael Zorc. Die größte Hoffnung der Klubspitze formulierte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: ""Mit Röber soll der Signal Iduna Park wieder zu einer Festung werden. Unter van Marwijk hatte der BVB lediglich magere 19 von 43 Heimspielen gewonnen. Drei Wochen Zeit hat der neue Cheftrainer nun, um die Mannschaft bis zum Rückrundenstart gegen den FC Bayern München am 26. Januar in Form zu bringen. ""Wir werden die Tage intensiv nutzen"", versprach Röber. Bei der ersten Einheit am Donnerstag fehlten lediglich Nationalspieler Sebastian Kehl auf Grund einer Mandelentzündung und Nelson Valdez (Innenbanddehnung). Die übrigen 22 BVB-Profis - inklusive der zuvor lange verletzten Christoph Metzelder und Lars Ricken sowie der pünktlich aus dem sonnigen Heimaturlaub angereisten Brasilianer Dede und Tinga - schwitzten bei kühlen acht Grad Celsius zum Auftakt gleich doppelt. Denn Röber und Assistent Bernd Storck (43) forderten ihren Kader nach einer 90-minütigen Vormittagsschicht auch am späten Nachmittag noch einmal. ""Es lief zu Beginn noch ein bisschen durcheinander"", gestand Röber, ""aber es müssen ja auch erst neue Laufwege einstudiert werden."" Die Umstellung auf ein 4-4-2-System scheint beim BVB demnach beschlossene Sache zu sein - ebenso wie die für Freitag anberaumte Fitness-Kontrolle: Ein Laktattest soll die Erkenntnis bringen, ob alle BVB-Profis in den vergangenen 18 freien Tagen ihre Hausaufgaben erledigt haben. ""Ich hoffe, sie alle haben etwas getan"", so Röber, ""wir wollen uns schließlich schnell den Respekt von Fans und Gegnern zurückholen.""