Röber sagt trainingsfreien Tag ab

Heute geht die Vorbereitung des BVB für den Rückrunden-Auftakt gegen die Bayern in die entscheidende Phase. Den für gestern vorgesehenen trainingsfreien Tag strich Jürgen Röber nach dem Auftritt beim Blitzturnier in Düsseldorf. Als effektives Arbeiten könnte man die Leistung von Borussia Dortmund beim ""Stadtwerke Düsseldorf Wintercup"" bezeichnen. Die Dortmunder reisten zum zweiten Spiel an und nach dem dritten Spiel wieder ab. Die Wartepause zwischen Halbfinale und Finale blieb den Profis so erspart. Nach dem kleinen Finale gingïs es gleich wieder zurück nach Dortmund, samt fünfstelliger Antrittsprämie. Allerdings hatten die Profis die Rechnung ohne ihren Trainer gemacht. Jürgen Röber strich noch in der Kabine den ersten freien Tag seit dem Trainingsbeginn am 4. Januar. Gestern Morgen stand Auslaufen an. Die Spieler, die am Turnier-Samstag nicht zum Einsatz gekommen waren, absolvierten eine normale Einheit. Ab heute soll fast der komplette Kader in Brackel antreten, lediglich Marc Andre? Kruska und Martin Amedick trainieren dosiert. Alexander Frei, Sebastian Kehl, Lars Ricken und Christian Wörns, die zuletzt angeschlagen waren, sind dabei. Ob bis zum Spiel am Freitag gegen Bayern München die Integration der Leistungsträger gelingt, bleibt fraglich. Erfreulich ist, dass Christoph Metzelder weiter beschwerdefrei spielt. Am Samstag übernahm er die Kapitänsbinde und zeigte im Spiel gegen Leverkusen mehrfach Vorstöße aus der Deckung. Allerdings hatte er im Duell mit Bayer auch Pech. Neben Marc Andre? Kruska und Steven Pienaar verschoss ""Metze"" einen Elfmeter, vorher hatte der Nationalspieler nach einer Freistoß-Flanke von Bernd Schneider Leverkusen in Führung gebracht. ""Mein erstes Eigentor"", sagte Metzelder. Einen guten Eindruck hinterließ im Leverkusen-Spiel Marc Andre? Kruska. Im rechten Mittelfeld sicherte er hinter dem stürmischen Philipp Degen anfangs ab. Anschließend schaltete er sich auch offensiv mehr ins Spiel ein und ließ in der 38. Minute einen satten Schuss aus 20 Metern los, den Bayer-Torwart Benedikt Fernandez so gerade abwehren konnte. Die anschließende Ecke flankte Kruska auf Dede, der freistehend das 1:1 köpfte. ""Mit Kruska haben wir mehr Schusskraft, können aus der zweiten Reihe mehr machen"", erklärte Jürgen Röber, der wieder mit der kurzen Vorbereitung und den angeschlagenen Spielern haderte. ""Ich muss in der kurzen Zeit viel testen, um auf Situationen reagieren zu können."" Zumindest aus dem Spiel gegen Düsseldorf dürften Röbers Erkenntnisse - von seinem Stehplatz an der Trainerstuhl-Lehne aus - überschaubar gewesen sein. Sebastian Tyrala, Kosi Saka und Nuri Sahin, die für Nelson Valdez, Marc Andre? Kruska und Steven Pienaar kamen, taten sich kaum positiv hervor. Beim Training heute um 15.30 Uhr beginnt die entscheidende Phase in der Vorbereitung für das Bayern-Spiel. Täglich wird ein Mal trainiert, Mittwoch stehen zwei Einheiten an. Freitag ist um 20.30 Uhr Anpfiff. Ein BVB-Mitarbeiter würde sich besonders über ein gutes Ergebnis freuen. Co-Trainer Bernd Strock wird Donnerstag 44 Jahre alt und hätte nichts gegen ein nachträgliches ""zählbares"" Geschenk seiner Mannschaft.