Borussia droht ein Problem
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Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Aber Jürgen Röber hat sich mit seinem ersten Auftritt als BVB-Cheftrainer und dem Triumph gegen die Bayern schon einen festen Platz im Herzen der Fans erobert. Wenn er die labilen Profis tatsächlich auf Erfolgskurs führt, wird die Unternehmensleitung mit dem Problem konfrontiert, der Tffentlichkeit erklären zu müssen, weshalb sie Röber am 30. Juni wieder ""vom Hof"" schickt. Viele Indizien sprechen dafür, dass die Tinte unter dem Vertrag mit Thomas von Heesen längst getrocknet ist. Doch weder Hans-Joachim Watzke noch der aktuelle Trainer des DSC Arminia Bielefeld lassen aus Spekulation einen Fakt werden. Entweder mauern beide Seiten, oder sie warten tatsächlich ab, was die Zeit bringt. Röber geht mit dieser Situation erstaunlich professionell um. Es sei für ihn kein Desaster, wenn er am 30. Juni wieder aus dem Bundesliga-Blickfeld verschwinden müsste, versichert er. Mit seinem grandiosen Comeback hat er erste Begehrlichkeiten geweckt. Übrigens auch bei Arminia Bielefeld. Sport-Geschäftsführer Reinhard Saftig deutete im WR-Gespräch an, wie sehr er Röbers Arbeit in Stuttgart, Berlin und Wolfsburg schätze. Von Heesen nach Dortmund, Röber nach Bielefeld? Im Fußball lässt sich nichts ausschließen. Dortmunds Kurzzeit-Trainer manövriert sich mit jedem BVB-Erfolg in eine komfortable Situation. Nicht nur Arminia wird eine offene Stelle ausschreiben. Auch in Mönchengladbach und Hamburg kündigen sich Wechsel an. Dass Jupp Heynckes bis zum 30. Juni im Amt bleibt, schließen Insider am Niederrhein aus. Das 500. Spiel als Bundesliga-Trainer wird eines seiner letzten gewesen sein. Mit dem in der Winterpause als Co-Trainer verpflichteten Jos Luhukay hat in Cottbus bereits sein designierter Nachfolger neben ihm Platz genommen.