Was bringen die neuen Rechte?

Der neue Drei-JahresðVertrag bringt der Liga ab dem 1. Juli 2006 pro Saison 420 statt der momentan gezahlten 302 Millionen Euro. Das sehen die Pläne von LigaðPräsident Werner Hackmann vor, der bis Mitte Januar mit seinen sieben Kollegen im Ligavorstand die Entscheidung über den neuen Verteilungsschlüssel für die Vergabe der TV-Honorare treffen will. Die 36 Profiklubs als Gesellschafter des Ligaverbandes haben kein Mitspracherecht. Nach kicker-Recherchen soll Bayern München in der kommenden Saison bis zu 25 Millionen Euro aus dem BundesligaðFernsehvertrag erzielen können. Momentan können die Münchner maximal 16,2 Millionen Euro pro Saison erlösen. Der seit dem 1. Juli 2000 geltende Verteilungsschlüssel soll vereinfacht werden. Bislang kassiert die Bundesliga 80 Prozent der TVðHonorare, 20 Prozent gehen an die 2. Liga. 50 Prozent ihrer Honorare schüttet die Bundesliga zu gleichen Teilen an alle 18 Klubs aus. Von den anderen 50 Prozent werden 75 Prozent nach den Platzierungen der Bundesligaklubs in den vorangegangenen drei Spieljahren und die verbleibenden 25 Prozent nach der Platzierung an jedem Spieltag der aktuellen Saison verteilt. Die 2. Liga überweist 75 Prozent ihres Honorars zu gleichen Teilen an die 18 Klubs, die verbleibenden 25 Prozent werden variabel auf Erfolgsbasis ausgeschüttet. [B]Die wichtigsten geplanten Neuerungen: [/B] 1. Dem Klassendenken soll ein Ende bereitet werden über ein Ranking von 1 bis 36, vom Ersten der Bundesliga bis zum Letzten der 2. Liga. 2. Garantiesummen sollen nicht mehr geleistet werden. Die Pläne sehen vor, dass 75 Prozent des Honorars ( 315 Millionen Euro) nach den Platzierungen der vorangegangenen drei Spieljahre ausgeschüttet werden. 25 Prozent (105 Millionen Euro) sollen auf Basis der Platzierung der Vereine in der Bundesliga und in der 2. Liga in der laufenden Spielzeit verteilt werden. [B]Das Modell garantiert: [/B] a) Jeder Verein erhält mehr Honorar als bisher. b) Die Absteiger aus der Bundesliga erzielen im ersten Jahr in der 2. Liga annähernd das Honorar, das sie in der vorangegegangenen Bundesligasaison bekamen. Darüber hinaus sollen erstmals die Absteiger aus der 2. Liga auch in der Regionalliga noch an dem TV-Honorar auf der Basis ihrer Platzierungen in den vorangegangenen drei Jahren partizipieren. Das System soll helfen, dass ein sportlicher Abstieg nicht zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch führt. Eine Absage erteilen will der Liga-Vorstand den Forderungen einiger Spitzenklubs nach Berücksichtigung der Erfolge in Europapokal und DFB-Pokal bei der Verteilung der TV-Honorare. Begründung: Der Vertrag mit Arena sei allein für die Liga abgeschlossen, in den europäischen Wettbewerben und im DFB-Pokal garantieren eigene TV-Verträge den erfolgreichen Klubs Millionen.