Borussia Dortmund steht zum zehnten Mal in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des DFB-Pokals. Der Deutsche Meister setzte sich in der Runde der letzten acht Teams trotz widriger äußerer Bedingungen souverän und sicher mit 4:0 (2:0) beim KSV Holstein in Kiel durch. Lewandowski und Kagawa sorgten für eine schnelle und beruhigende 2:0-Führung, Barrios und Perisic mit zwei späten Toren für einen klaren Sieg.
Vor 11.522 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion machte der BVB mit dem selbsternannten ""Pokalschreck"" kurzen Prozess und stellte schon in der Anfangsviertelstunde durch Tore von Lewandowski (11.) und Kagawa (18.) die Weichen auf Sieg. Barrios und Perisic setzten die Schlusspunkte (80./87.). Der BVB feierte damit den sechsten Pflichtspielsieg hintereinander.
" "Der Deutsche Meister von 1912 hatte, angetrieben vom enthusiastischen Publikum, die erste Chance: Heider setzte sich halblinks durch, scheiterte aber Langerak (8.). Doch nach dieser Schrecksekunde sorgte der amtierende Titelträger für Beruhigung - sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen. Kubas Flanke nahm Perisic halblinks im Strafraum artistisch per Seitfallzieher, der einigermaßen verunglückte Schuss geriet zur Vorlage für Lewandowski, der eiskalt verwandelte (11.).
Sieben Minuten später produzierte der BVB eine Kopie des 1:0-Treffers vom Freitag in Nürnberg: Diesmal war es Kehl, der den sehenswerten wie öffnenden Pass auf den rechten Flügel schlug, genau in den Lauf des nicht zu bremsenden Piszczek. Dessen kluge Rückgabe wuchtete Kagawa zum 0:2 in die Maschen. Borussia zog Holstein mit bis dahin hundertprozentiger Chancenverwertung den Zahn.
Nach einem weiten Abschlag von Langerak, den Lewandowski geschickt passieren ließ, war der Japaner dann frei durch, doch der Lupfer ging knapp am Tor vorbei (23.). Leitner nach abgewehrter Ecke mit einem Distanzschuss vergab eine weitere gute Gelegenheit (35.). Auf der anderen Seite sorgte ein abgefälschter Schuss ans Außennetz noch mal für Aufregung (28.).
Auf dem zunehmend rutschigeren Rasen versuchte der KSV zu Beginn der zweiten Hälfte, noch einmal zurückzukommen in dieses Spiel, doch der Bundesligist hatte es weiterhin souverän im Griff. Nach Kehls öffnendem Pass und Perisicï Drehschuss von der Strafraumlinie verhinderte Abwehrchef Jürgensen acht Minuten nach Wiederbeginn das dritte Gegentor - und damit den endgültigen K.O.. Den besorgte der eingewechselte Barrios zehn Minuten vor dem Ende, als er Perisicï Flanke über die Linie drückte. Als Torwart Jensen einen Rückpass mit der Hand aufnahm, gab es indirekten Freistoß für den BVB im Strafraum. Großkreutz tippte an, Perisic verwandelte (87.).
Borussia Dortmund war nicht nach Kiel gekommen, um zu zaubern, sondern um ins Halbfinale einzuziehen. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft einen Gang zurückschaltete und auch etwas Kräfte sparte für die nächsten Aufgaben in der Liga. Und die Kieler Fans sangen: ""Wir sind besser als der HSV!"" In Hamburg hatte der BVB 5:1 gewonnen.
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